
Kategorien: Psychodynamische Psychotherapie
Theorie-Refresher Psychoanalyse II – Mentalisieren, Beziehen, Einlassen (Mentalisierung, Intersubjektivität und relationale Konzepte in der Praxis neu entdecken)
Zusammenfassung
Ausgangssituation:
Kennen Sie das? Haben Sie auch manchmal das Gefühl den Anschluss an die neueren psychoanalytischen Theorieentwicklungen verloren zu haben; oder möchten Sie neuere Methoden und Ansätze, von denen Sie schon gehört haben – wie der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie uvm. – noch einmal festigen oder auffrischen? Oder wollten Sie schon immer mal wissen, was es mit der “Intersubjektiven Wende” in der Psychoanalyse auf sich hat? Was unterscheidet diese Haltung von der herkömmlichen traditionellen psychoanalytischen Haltung? Welche neuen spannenden Spielräume und Wege bieten die neueren Richtungen in der Therapie? Dann kommen Sie ins Seminar zu den neueren psychoanalytischen Theorien.
Lernziele:
- Einführung in die neueren psychoanalytischen Metatheorien:
- Mentalisierungsbasierte Psychoanalyse
- Intersubjektive Psychoanalyse
- Relationale Psychoanalyse
- An der Bindungstheorie orientierte Psychoanalyse
- Vermittlung der zentralen Grundbegriffe zu den genannten Theorien.
- Fallbeispiele
Ziel-Kompetenzen:
- Die Teilnehmer erkennen die vielfältige Weiterentwicklung der psychoanalytischen Theorielandschaft, in der Auseinandersetzung mit klinischem Fallmaterial.
- Die Teilnehmer können am Ende des Seminars grundlegende Merkmale und Fachbegriffe der Mentalisierungsbasierten Psychoanalyse, Intersubjektiven Psychoanalyse, Relationalen Psychoanalyse und der an der Bindungstheorie orientierten Psychoanalyse benennen, vergleichen und auf ein Fallbeispiel praxisnah anwenden.
- Die Teilnehmer erfahren die Diversifizierung in den psychoanalytischen Metatheorien, können diese kritisch reflektieren und hierzu einen eigenen Standpunkt entwickeln.
- Die Teilnehmer erkennen die Komplementarität der verschiedenen Theorien, d.h. sie erkennen wie sich die theoretischen Blickwinkel gegenseitig ergänzen können.
- Die Teilnehmer vergleichen bisherige eigene theoretische Schwerpunktsetzungen mit neueren theoretischen Zugängen und können so ihr theoretisches bzw. diagnostisches klinisches Fall- und Störungsverständnis vertiefen und erweitern.
Weitere Informationen
Setting:
- Online
Didaktik/Methoden:
- Fallbeispiele (Nach jeder Theorie wird diese auf ein durchgehendes Fallbeispiel bezogen und konkret veranschaulicht)
- Video-Fallbeispiele
- Übungen
- Cartoons
- Wissensüberprüfung/Quiz
- Diskussion
- Im Online-Setting kommt eine Vielzahl an elektronischen innovativen Tools zur Anwendung, die ein hohes Maß an Interaktion und Mitbeteiligung der Teilnehmer ermöglichen
- E-Learning (es kommen in den Seminaren stets neu entwickelte didaktische Methoden zur Anwendung: aktuell im Aufbau sind interaktive h5p-Lern-Videos u.a. mit Schauspiel-Patienten, uvm.)
Materialien:
- Handout (Powerpoint-Folien)
Teilnehmer-Feedbacks:
Ausführliche Teilnehmer-Rückmeldungen können hier entnommen werden:
https://psy-dak.de/feedback/
Info-Video zum Seminar:
-
Weitere Seminar-Beschreibungen auf der Webseite:
https://psy-dak.de/theorieseminar-neuere-richtungen/
Wie gut sind Sie in diesen neueren Theorien?
Testen Sie Ihr Fachwissen mit dem kostenlosen Quiz (während, vor oder nach dem Seminar)
Schreiben Sie mich an unter an info@psy-dak.de
Literatur:
- Altmeyer, M; Thomä, H. (2006). (Hrsg.). Die vernetzte Seele. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Bachhofen, A. (2012).Trauma und Beziehung. Grundlagen eines intersubjektiven Behandlungsansatzes. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Benjamin, J. (2004). Die Fesseln der Liebe. Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht. 3. Auflage. Frankfurt am Main: Stroemfeld/Nexus, 2004.
- Ermann, M. (2014). Der Andere in der Psychoanalyse. Die intersubjektive Wende. Stuttgart: Kohlhammer.
- Fonagy, P., Gergely, G., Jurist, E., Target, M. (2002). Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Jaenicke, C. (2006). Das Risiko der Verbundenheit – Intersubjektivitätstheorie in der Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Jungclaussen, I. (2018). Handbuch Psychotherapie-Antrag: Psychoanalytische Theorie und Ätiologie/PT-Richtlinie/Psychodynamik/Psychogenetische Konflikttabelle/Fallbeispiele. 2. Aufl. Stuttgart: Schattauer.
- Klöpper, M. (2006/2008). Reifung und Konflikt. Säuglingsforschung, Bindungstheorie und Mentalisierungskonzept in der tiefenpsychologischen Psychotherapie. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Mertens, W. (2004b). Einführung in die psychoanalytische Therapie, Kap. 8. Stuttgart: Kohlhammer.
- Mertens, W. (2005). Psychoanalyse. Grundlagen, Behandlungstechnik und Anwendung. Stuttgart: Kohlhammer.
- Mertens, W. (2009). Psychoanalytische Erkenntnishaltungen und Interventionen. Schlüsselbegriffe für Studium, Weiterbildung und Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.
- Mertens, W. (2011). Psychoanalytische Schulen im Gespräch, Bd. 2: Selbstpsychologie, Post-Selbstpsychologie, relationale und intersubjektive Kritik. Bern: Huber.
- Mertens, W. (2012a). Psychoanalytische Schulen im Gespräch, Bd. 3: Psychoanalytische Bindungstheorie und moderne Kleinkindforschung. Bern: Huber.
- Mitchell, S.; Buchholz, M. (2021). Bindung und Beziehung: Auf dem Weg zu einer relationalen Psychoanalyse. Giessen: Psychosozial-Verlag
- Stolorow, R.D.; Brandchaft, B.; Atwood, G.E. (1996). Psychoanalytische Behandlung. Ein intersubjektiver Ansatz. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.
- Wolf, E. (1985/1998). Theorie und Praxis der psychoanalytischen Selbstpsychologie. Frankfurt: Suhrkamp.
Zielgruppe
- Niedergelassene Psychologische und Ärztliche Psychotherapeut*innen
- Psychotherapeut*innen in Ausbildung
- Interessierte Vertreter*innen anderer Psychotherapieverfahren
- Angrenzende verwandte Berufe
- Studierende
Über den/die Referent:in
Dr. phil. Dipl.-Psych. Ingo Jungclaussen
Ihr innovativer Fortbildungsanbieter und Didaktik-Experte in der Psychodynamischen Psychotherapie
Dr. phil. Dipl.-Psych. Ingo Jungclaussen war bis 2024 Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der FHM Köln und ist Gründer von Psy-Dak, dem Fortbildungsinstitut für Psychodynamische Didaktik (www.psy-dak.de).
Zusammen mit der neuen E-Learning-Akademie (www.elearning-tiefenpsychologie.de) bildet er seit fast 20 Jahren Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten in Psychodynamischer Psychotherapie fort. Sein zentraler Arbeits- und Forschungsschwerpunkt liegt in der Didaktik- und Konzeptentwicklung der Psychodynamischen Psychotherapie, auch unter Einsatz moderner Lehr- und Vermittlungsmethoden wie interaktiver Lehrvideos, E-Books, Software, Apps, E-Learning und weiteren digitalen Formaten (www.psy-dak.de/shop).
Zahlreiche von ihm entwickelte Arbeitshilfen zum Störungsmodell Psychodynamik – darunter Heuristiken, Leitfäden, Animationen und vieles mehr – sind neben den Seminaren in sein „Handbuch Psychotherapieantrag“ eingeflossen, das heute als Standardwerk in der Psychotherapieausbildung gilt und als maßgebliche didaktische Referenz in der Lehre der Psychodynamischen Psychotherapie anerkannt ist. Aus der kontinuierlichen Entwicklung, Anwendung und Erforschung neuer didaktischer Vermittlungsformen in der Psychodynamischen Psychotherapie ist die vorliegende Psychodynamik-App entstanden.
Weitere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen das deutsche Antrags- und Gutachterverfahren, die psychodynamische Konfliktdiagnostik sowie die Entwicklung eines Qualitäts-Monitorings-Instruments für die ambulante Psychotherapie (www.therapiefeedback.de).
Dr. Jungclaussen ist zudem als Autor, in freier Praxis in Düsseldorf sowie als Gastdozent an zahlreichen Ausbildungsinstituten in Deutschland, der Schweiz und Österreich tätig. Eine Übersicht über alle didaktischen Arbeiten von Dr. Jungclaussen der letzten knapp 20 Jahre finden Sie unter www.psy-dak.de/didaktik
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