
Schematherapie Teil 2: Ein Auszug der Anwendungsmöglichkeiten der emotionsfokusierten Techniken Stuhlarbeit im schematherapeutischen Kontext. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung mit beispielhaften Videomaterial.
Zusammenfassung
(Wichtig: Das VoD wird Ihnen über die Hogrefe Academy zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung erfolgt ca. drei Werktage nach dem jeweiligen Live-Termin am 19.03.24.)
Ein Modus ist ein aktueller kognitiver, emotionaler, physiologischer, behavioraler Zustand einer Person,
indem sie sich befindet. Die Patienten können zum einen sehr schnell zwischen den Modi wechseln
(Borderline Patienten), aber auch sehr rigide in den Modi verharren (ängstlich vermeidende) Persönlichkeitsstörung).
Die zu beobachtenden dysfunktionalen Verhaltensreaktionen (Aggression, Manipulation,
Dominanz, Abhängigkeit, Selbstverletzung, Selbsterhöhung, Abwertung etc.) können vor den jeweiligen
aktivierten Modi verstanden werden, die nun im Einzelnen aufgezählt werden und exemplarisch im Modusmodell
zugeordnet werden.
Die emotionsfokussierte Technik der Stuhlarbeit dient dazu die angewendeten kognitiven Techniken (z.B.
Pro/Contra-Listen) bei bestehenden Ambivalenzen erlebnisbasierend zu unterstützen. Gerade zu Beginn
der Therapie, fällt es Patienten häufig schwer die jeweiligen Ambivalenzen der Modi zu erkennen, da
diese rasch ineinander verschwimmen. Durch die Stuhlarbeit wird es dem Patienten ermöglicht die Parteien
der innerlichen Ambivalenz durch verschiedene Stühle in eine gegenwärtige Gefühls, Physiologische-,
Verhaltenskomponen-te (Mimik, Gestik, Körpersprache) zu bringen. Dies entwirrt häufig das innerliche
Chaos, entlarvt ein-flussreiche behindernde Introjekte und kann diese entschärfen. Die aus der Gestalttherapie
entlehnte Arbeit fördert die Wahrnehmung und Erkennung der Modi in alltäglichen Situationen,
wodurch die zielgerichtete Anwendung von erarbeiteten Verhaltensstrategien möglich wird.
Es werden durchgeführte Stuhlarbeiten per Video zur Demonstration vorgeführt.
Über den/die Referent:in
Nadine Offermann
• 2018: Supervisorin, Akkreditierung in der psychotherapeutischen Fortbildung durch die LPPKJP Hessen
• 2016 :Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) traumaspezifische Behandlungsmethode
• 2016: Hypnosetherapeutin (National Guild of Hypnotists)
• 2015: Schematherapeutin, schematherapeutische Supervisorin und Trainerin nach den Richtlinien
der Internationalen Schematherapie Gesellschaft (ISST) e.V.
• 2014: Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten (Schwerpunkt VT)
• 2010: Studium der Psychologie (Diplom) an der Justus-Liebig-Universität Gießen
• Seit 2020 Niedergelassen in Bad Nauheim
• Seit 2015 IPSTI-Mainz externe Dozentin, Selbsterfahrungsleiterin, Supervisorin
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