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Dipl.-Psych. PP Martina Hahn
Webinar 3 Punkte

Die besonderen Herausforderungen in der Behandlung komplexer Traumafolgestörungen

10.06.2026, 18:00 - 20:30

Zusammenfassung

Behandlungen von Traumafolgestörungen nehmen im therapeutischen Kontext einen bedeutsamen Umfang ein. 

Je nach Art der zugrunde liegenden Traumatisierung leiten sich unterschiedliche Behandlungsempfehlungen ab. 

Das Wissen um Auswirkungen von Traumatisierungen und die erforderliche Anpassungsleistung Betroffener ist notwendig und unerlässlich.

 

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) steht aktuell im Zentrum der Betrachtung. Inzwischen ist im ICD-11 eine Erweiterung zur komplexen PTBS formuliert, was mögliche Störungsbilder besser abbildet, aber insofern unzureichend bleibt, weil das Bild komplexer Traumafolgestörungen über die PTBS-Symptomatik hinausgeht.

 

Im klinischen Alltag zeigt sich, dass die komplexen Traumafolgestörungen eine besondere Anforderung an die psychotherapeutische Behandlung und an uns als Therapeut*innen stellen.

Dabei stoßen wir an das Problem, dass Forschung, Diagnostik, Behandlung sehr differenziert betrachtet werden müssen, um den Belangen betroffener Patient*innen möglichst begegnen zu können. Mit dem Ziel von mehr eigener Sicherheit, die dann in die Behandlung zu Gunsten der Patient*innen einfließen kann. 

 

In dem Seminar geht es um die Problematik der zugrunde liegenden Diagnostik, um die Abgrenzung zu anderen Formen von Traumafolgestörungen, wie Akuttrauma, Monotrauma, klassischer und komplexer PTBS, dissoziativen Störungen, Komorbiditäten von Traumaerfahrungen. 

Es wird gehen um mehr Verstehen und mehr Trennschärfe zu z.B. DIS-Persönlichkeitsstörung, Borderline-Persönlichkeit, aber auch zu schizophrenen Erscheinungsformen. 

 

Da die Forschungslage für Patient*innen mit komplexen Traumafolgestörungen schwierig und unzureichend ist, werden wir die besonderen Auswirkungen von wiederholten, sich über prägende Jahre von Kindheit und Jugend ziehenden und von den Eltern als wichtigste Bezugspersonen ausgehenden Gewalterfahrungen betrachten. 

Daraus werden wir ableiten, welche Aspekte geeignete Behandlungsansätze berücksichtigen müssen, auch im Sinne so genannter unspezifischer Wirkfaktoren gemäß der Psychotherapieforschung. 

 

Die Möglichkeiten zur Betrachtung von Fallbeispielen aus der Praxis ist gegeben.

 

Wichtige Fragen, wie z.B. „stationäre u/o ambulante Traumatherapie“, „Stabilisierung u/o Konfrontation“, „Umgang mit Dissoziationen“, „Traumatherapie im Rahmen von Richtlinien-Psychotherapie“, „was kann Traumatherapie erreichen“ werden diskutiert werden. 

90,00 €

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