
Kategorien: Traumafolgestörung
bvvp Berlin: Psychotherapeutische Versorgung für Geflüchtete und Migrant*innen - Klinisches Arbeiten im Spannungsfeld zwischen politischen und infrastrukturellen Herausforderungen
Zusammenfassung
Der Vortrag gibt anhand empirischer Forschungsergebnisse eine kurze Einführung in migrationspsychologische und transkulturelle Wissensbestände, sowie Exkurse zu den Themenfeldern Rassismus und psychische Gesundheit, Flucht und Traumatisierungen und infrastrukturelle Herausforderungen in der Versorgung Geflüchteter und Migrant*innen. Es werden Behandlungs- und Versorgungskonzepte vorgestellt, wie sie in den letzten Jahren am Zentrum für Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, der Charité-Universitätsmedizin Berlin entwickelt wurden.
Anhand von drei Fragen wird klinisches Fallmaterial vorgestellt und theoretisch eingebettet:
1) Wie können die Konzepte Containing und Holding dazu beitragen sowohl Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichten als auch Professionelle darin zu unterstützen, Gefühle des Verlusts, der Entwurzelung und Ohnmacht auszuhalten und zu bewältigen?
2) Welche Vor- und Nachteile beinhalten gruppenanalytische Zugänge für die Behandlung mit Geflüchteten und Migrant*innen?
3) Wie kann die Zunahme der Komplexität der Beziehungsdynamiken, Übertragungs- und Gegenübertragungskonstellationen im triadischen Arbeiten mit Sprach- und Kulturmittler*innen fruchtbar gemacht werden, welcher Techniken bedarf es hierzu in der Arbeit mit diesen Mittler*innen?
Eine Zertifizierung der Veranstaltung mit 2 Fortbildungspunkten wurde bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt.
Zielgruppe
Psychologische Psychotherapeut*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, ärztliche Psychotherapeut*innen und weitere Interessent*innen
Über den/die Referent:in
Prof. Dr. Ulrike Kluge
Professorin für medizinische und psychologische Integrations- und Migrationsforschung der Charité-Universitätsmedizin Berlin
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