Angststörungen spielten in der hausärztlichen Praxis schon immer eine große Rolle. Sie sind letztlich die am häufigsten auftretenden psychischen Störungen und dadurch mit erheblichen Kosten im Gesundheitssystem verbunden. Die im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung signifikant gehäuften Fehltage, die oft auftretenden sekundären komorbiden Störungen wie Substanzmissbrauch, Depressionen, Zwangsstörungen, und auch die durch die COVID-19 Pandemie verstärkte Inzidenz machen Angststörungen angesichts der knappen Therapieplätze zu einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung.